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Von Mozart bis Messiaen: Mädchenchor Hannover

 

© 2006 (MCH8004)
Gesamtspielzeit 61:07


Artikel-Nr.: MCH8004

EUR 16,95

inkl. 19 % MwSt.


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Mit untrüglichem musikdramatischem Instinkt hat Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) die knappe Szene, in der die drei Knaben am Beginn des großen Finales des Singspiels Die Zauberflöte zum dritten Mal erscheinen, als ein lebendiges, vorwärts drängendes Ensemble gestaltet. Nach dem feierlichen Beginn wird das Terzett zu einem bewegten Gespräch der Knaben, das unmittelbar in den Trauergesang Paminas übergeht. Unkonventionell werden Arien- und Ensembleelemente vermischt und in prägnanten musikalischen Gesten zu einem jubelnden Abschluss geführt.

Franz Schuberts (1797-1828) Ständchen entstand im Auftrag der Gesangslehrerin Anna Fröhlich aus Wien. Der Text ist von Franz Grillparzer. Seine galanten, schwerelosen Verse durchzieht eine tiefere poetische Tönung. Diese Mischung aus Leichtigkeit und Ernst griff Schubert auf und schuf daraus eines der reizendsten Gelegenheitswerke der romantischen Chorliteratur, das auch in der gelungenen Orchestrierung von Felix Mottl seinen stillen Humor und seinen Charme bewahrt.

Mozarts Rezitativ und Arie Ch’io mi scordi di te? - Non temer amato bene wurde für die Sängerin Nancy Storace - die Susanne der Figaro-Uraufführung - komponiert und wahrscheinlich bei deren Abschiedskonzert in Wien im Februar 1787 uraufgeführt. Der Text gehörte ursprünglich in den Zusammenhang der 1781 entstandenen Oper Idomeneo. Die Worte, die um Liebe und unverbrüchliche Treue kreisen, sind jedoch so allgemein gehalten, dass sie, von einer Sängerin im Konzert gesungen, unmittelbar verstanden werden können.

Im Jahr 1858 ist das Ave Maria für weiblichen Chor mit Orchester- oder Orgelbegleitung von Johannes Brahms (1833-1897) entstanden. Der Text des Ave Maria ist ein bekanntes Mariengebet, zusammengestellt aus Worten des Verkündigungsengels und der Elisabeth (Lukasevangelium, 1. Kapitel) sowie einer abschließenden Gebetsformel. Brahms hat das Gebet in schlichter Melodik und in einem wiegenden Sechsachteltakt vertont und es mit einer zurückhaltenden, den Chor stützenden Instrumentalbegleitung versehen.

Ein hoch virtuoses Solostück ist Luigi Nonos (1924-1990) Djamila Boupachà, welches 1962 in Edinburgh zu Uraufführung gebracht wurde. Es fungiert als Mittelteil des dreigliedrigen Werkes Canti di vita e d’amore für Sopran, Tenor und Orchester. Die Canti di vita e d’amore markieren einen Wandel im Stil Nonos. Sie sind einfacher, textverständlicher konzipiert, und ihr musikalischer Ausdruck wird unmittelbarer und sinnfälliger vermittelt. Besonders in dem hier aufgezeigten Solostück erweist sich der expressive, unbegleitete Vokalpart als eindrucksvolle Interpretation des dichterischen Textes.

Wie so viele seiner Kompositionen sind die Trois Petites Liturgies von Olivier Messiaen (1908-1992) ein Zeugnis seiner tiefen Gläubigkeit als katholischer Christ: Der Text - vom Komponisten selbst - paraphrasiert Worte aus den Psalmen, aus dem Hohenlied, aus dem Johannesevangelium, aus Briefen des Paulus und aus der Apokalypse. Das Auftragswerk für die Concerts de la Pleiade wurde im April 1945 in Paris uraufgeführt und war von großem Erfolg gekrönt. Für Hannover ist der vorliegende Konzertmitschnitt die Dokumentation einer Erstaufführung.

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