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Otto Sander

Otto Sander
Die geschmeidig-raue Stimme von Otto Sander ist unverwechselbar, seinen melancholisch lächelnden Blick vergisst niemand. Otto Sander ist einer der Meister seines Fachs. Das Theater hat ihn groß gemacht, Kino und Fernsehen populär. Durch die Filme von Wim Wenders hat er Kult-Status erreicht. Die Berliner Zeitung nannte ihn den „berlinischen Schauspieler schlechthin“. Und der Sprecher Otto Sander gilt schlicht als „die Stimme“.Otto Sander studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in München, dort nahm er Schauspielunterricht an der Otto-Falckenberg- Schule. Von 1970 bis 1981 gehörte Otto Sander zum Ensemble der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer. 1982 inszenierte und spielte er zusammen mit Peter Fitz den Beckett-Abend „Mercier und Camier“, sie nannten ihre Gruppe „rent-a-face“. Am Schauspielhaus Zürich spielte er Herrn Jelke in Botho Strauß’ „Der Kuss des Vergessens“ und als Produktion der Wiener Festwochen in Peter Zadeks „Hamlet“ Inszenierung.Otto Sander ist in zahlreichen Filmen zu sehen, darunter „Die Blechtrommel“ (Regie: Volker Schlöndorff), „Rosa Luxemburg“ (Regie: Margarethe von Trotta), „Nikolaikirche“ (Regie: Frank Beyer) und „Comedian Harmonists“ (Regie: Joseph Vilsmaier). Unter seinen bekanntesten Filmrollen sind die des einen Engels aus „Der Himmel über Berlin“ von Wim Wenders sowie des U-Boot-Kommandanten Kapitänleutnant Philipp Thomsen in Wolfgang Petersens „Das Boot“. Im Herbst 2006 erklang seine markante Stimme in den Kinosälen als Erzähler in der Verfilmung von Patrick Süskinds „Das Parfum“.1979 und 1999 wurde Otto Sander als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er den Deutschen Kritikerpreis, den Ernst-Lubitsch-Preis 1982 und den Adolf Grimme Preis 1995.